30.03.2018 | Aktuelles

Welpenalarm - Züchterstolz Teil II

hre Hündin ist tragend und die Ultraschalluntersuchung hat gezeigt: alle Welpen entwickeln sich gut… Herzlichen Glückwunsch! … Bis zur Geburt dauert es nicht mehr lange und die Spannung steigt! I.d.R. dauert die Trächtigkeit beim Hund 63 +/- 2 Tage gerechnet ab dem Zeitpunkt des Eisprungs, der mittels Progesterontest während der Läufigkeit recht genau bestimmt werden kann und uns somit den Geburtstermin vorhersagt.

Ab dem 50. Tag gibt uns die Röntgenuntersuchung Aufschluß über die Anzahl der Föten und auch Hinweise auf eine möglicherweise bevorstehende Schwergeburt z.B. durch wenige sehr große Welpen oder bestimmte Beckenanomalien bei der Mutter. Keine Angst, diese Untersuchung ist unschädlich für die Welpen und ihre Mutter! - Der Beginn der Geburt ist gekennzeichnet durch einen abrupten Abfall der Körperinnentemperatur auf unter 37,2°C. Diese Untertemperatur hält nur wenige Stunden an und verläuft parallel zur Öffnungsphase der Geburt, wo es zur Relaxation des Geburtsweges kommt, um die Austreibungsphase vorzubereiten.

Die Hündin zeigt hier oft nervöses Verhalten, wird anhänglich oder beginnt mit dem „Nestbau“. Auch Lecken der Scheide und Nahrungsverweigerung können beobachtet werden. Da ziemlich genau 24 Stunden nach dem Absinken der Körpertemperatur mit der Austreibungsphase (der eigentlichen Geburt der Welpen) zu rechnen ist, empfehlen wir allen Züchtern ab dem 57. Tag der Trächtigkeit 3 x tgl. rektal die Temperatur der Hündin zu messen. So können Sie nichts verpassen!

Viel wichtiger ist allerdings noch, die Ruhe zu bewahren sobald es wirklich „losgeht“! Hündinnen reagieren z.T. äußerst empfindlich auf jegliche Art von Stress während der Geburt wie z.B. Besuch von fremden Personen und Sie riskieren im Zweifel einen Geburtsstillstand. Der Zeitraum zwischen der Geburt zweier Welpen kann durchaus bis zu 4 Stunden betragen, ohne dass wir von Komplikationen ausgehen müssen.

Wenn Sie jedoch unsicher sind, ob noch alles in Ordnung ist, die Zeit überschritten wird oder grün verfärbtes Fruchtwasser abgeht, beurteilen wir gern den Allgemeinzustand ihrer Hündin und können mit unserem Farb-Doppler- Ultraschall die Herzfrequenz und damit die Vitalität der Welpen unter der Geburt kontrollieren. Anhand dessen entscheiden wir, ob eine medizinische Unterstützung der Geburt oder sogar ein Kaiserschnitt notwendig wird. Glücklicherweise schaffen wir es in den meisten Fällen, die uns anvertrauten Hündinnen auf natürlichem Wege zu entbinden. Der Schlüssel zum Erfolg sind dabei ausreichende Voruntersuchungen sowie Ruhe und gute Vorbereitung von Seiten der Züchter.

Die süßen Fellnasen auf dem Foto links sind z.T. noch auf der Suche nach Welpeneltern. Mehr Infos unter www.ma-yuni.de

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